Saturday, September 20. 2014
Am Wochenende
Doch, Mama, ich rufe heut noch dort an. Nein, ich weiß nicht, wie die zuständige Schwester heißt, aber– Ja. Ja, genau, das ist eigentlich egal. Nein, die Ärztin wollte mich zurückrufen. Haben sicher viel zu tun. Aber ich ruf trotzdem noch mal an. Ich mach das. Ja, Mama. Keine Sorge. Ich sag dir Bescheid. Ja, ganz bestimmt, sobald ich mehr weiß, sag ich dir Bescheid. Ich versprech’s. Und am Wochenende komme ich – was? Ja. Ja, das hab ich schon. Wir haben gestern erst telefoniert. Nein, sie weiß auch nicht mehr. Kann sie doch auch nicht, Mama. Das hab ich dir doch erzählt. Vorhin erst. Ich hab dir gesagt, dass Antonia sich gemeldet hat, aber sie ist doch noch in Italien. Ja, ja! Toni dann eben! Auf jeden Fall ist sie noch in Italien. Ich weiß, dass du das weißt. Aber eben hast du doch– Nein, sie ist doch auf Geschäftsreise, Mama. Im Urlaub war sie doch in Schweden. Sie kommt morgen zurück aus Padua. Ja. Morgen. Dienstag. Ja. Dann will sie was? Gleich bei dir reinschauen? Aha. Na gut! Wie gesagt, ich rufe jedenfalls gleich nach dem Mittagessen auf der Station an und frag wie es Papa geht. Wenn ich jemanden erreiche. Und wenn ich was weiß, meld ich mich! Ja. Ja. Gut. Und am Wochenende sehen wir uns, Mama, ja? Ja. Ja, genau! So! Ich muss dann jetzt los, Mama, hörst du? Ja. Ja. Ich dich auch, Mama, ich dich auch.
Hallo? Ach, du! Bist du zurück, ja? Grad erst, aha. Dann warst du ja wohl noch nicht im Krankenhaus, oder? Papa geht es ganz, ganz schlecht, sagt die Ärztin! Ich komm deshalb heute schon. Ich weiß gar nicht, wie man das Mama beibringen– Was? Was? Nein! Nein!! Oh, nein! Hast du den Arzt– Was, gestern? Gestern schon? Im Sessel? Ich hab doch noch mit ihr– Oh, Mama. Mama, Mama, Mama! Oh, nein, oh, nein! Oh, Papa. Gut dass du das nicht– Nein. Nein. Ich hab ihr nichts gesagt. Ich hab ihr gesagt, dass ich noch anrufen muss. Dass die Ärztin noch nicht zurückgerufen hat. Ja. Nein, da kann man nichts ändern. Nein. Nein. Ich komme schon kurz vor drei an. Ja. Kannst du machen. Dann wart ich am Ausgang. Ja. Ja, bis dann.
Hallo? Ja? Ja, am Apparat– ja! Das ist mein Vater, ja. Ich bin jetzt schon auf dem Weg– wie bitte? Was meinen Sie? Was– Oh, nein. Das darf doch nicht wahr sein! Nein! Danke! Nein, ich fahr mit dem Zug. Ja. Ja, ich kümmer mich drum, selbstverständlich. Ja. Sobald ich da bin.
Toni? Toni! Ganz, ganz schlimm, Toni, ganz schlimm. Papa ist tot. Ja. Ja. Vor einer halben Stunde. Ja. Wir sollen sofort hinkommen. Ja. Ich hab gesagt, wir kümmern uns drum. Ja. Wir beide. Ach, Tonilein. Was? Nein. Das hat er nicht mehr erfahren, nein. Ich wollte doch eigentlich am Wochenende–
Hallo? Ach, du! Bist du zurück, ja? Grad erst, aha. Dann warst du ja wohl noch nicht im Krankenhaus, oder? Papa geht es ganz, ganz schlecht, sagt die Ärztin! Ich komm deshalb heute schon. Ich weiß gar nicht, wie man das Mama beibringen– Was? Was? Nein! Nein!! Oh, nein! Hast du den Arzt– Was, gestern? Gestern schon? Im Sessel? Ich hab doch noch mit ihr– Oh, Mama. Mama, Mama, Mama! Oh, nein, oh, nein! Oh, Papa. Gut dass du das nicht– Nein. Nein. Ich hab ihr nichts gesagt. Ich hab ihr gesagt, dass ich noch anrufen muss. Dass die Ärztin noch nicht zurückgerufen hat. Ja. Nein, da kann man nichts ändern. Nein. Nein. Ich komme schon kurz vor drei an. Ja. Kannst du machen. Dann wart ich am Ausgang. Ja. Ja, bis dann.
Hallo? Ja? Ja, am Apparat– ja! Das ist mein Vater, ja. Ich bin jetzt schon auf dem Weg– wie bitte? Was meinen Sie? Was– Oh, nein. Das darf doch nicht wahr sein! Nein! Danke! Nein, ich fahr mit dem Zug. Ja. Ja, ich kümmer mich drum, selbstverständlich. Ja. Sobald ich da bin.
Toni? Toni! Ganz, ganz schlimm, Toni, ganz schlimm. Papa ist tot. Ja. Ja. Vor einer halben Stunde. Ja. Wir sollen sofort hinkommen. Ja. Ich hab gesagt, wir kümmern uns drum. Ja. Wir beide. Ach, Tonilein. Was? Nein. Das hat er nicht mehr erfahren, nein. Ich wollte doch eigentlich am Wochenende–
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