Monday, February 3. 2025
Vom Ernst des Spiels
Mein Hundemädchen träumt.
Sie bellt im Schlaf den Gänsen nach,
Die wir vom Nil geerbt
Und bisher nicht verstanden haben.
Sie weiß genau,
Was dieses andre Tier bedeutet.
Die Beute ihres Traums ist Spiel.
Sie leugnet immer noch.
Die Federn kann sie nie erwischen.
Wenn doch, dann bliebe sie
Verwundert vor dem Tiere stehn:
Was tun damit?
So satt wie wir sie halten,
Versiegt ihr Trieb im Staunen.
Wie wirklich weise.
(c) 2025
Sie bellt im Schlaf den Gänsen nach,
Die wir vom Nil geerbt
Und bisher nicht verstanden haben.
Sie weiß genau,
Was dieses andre Tier bedeutet.
Die Beute ihres Traums ist Spiel.
Sie leugnet immer noch.
Die Federn kann sie nie erwischen.
Wenn doch, dann bliebe sie
Verwundert vor dem Tiere stehn:
Was tun damit?
So satt wie wir sie halten,
Versiegt ihr Trieb im Staunen.
Wie wirklich weise.
(c) 2025
Sunday, February 2. 2025
Episode rosiger Zeiten
Heute morgen, beim Kaffeekochen,
Wieder die Rose, Herzform sogar.
Ihre Blätter gaben sich auf als der
Spiegel sank, während ich schrieb,
Dass das Magazin dasselbe tat.
Ob sie es bringen, keine Ahnung.
Die Blätter sanken weiter zum Grund,
Verschwanden in der engen Tiefe.
Ich goss noch mal nach, bevor
Die Kanne zum Rand gefüllt war.
Den Morgen kann man immer retten.
(C) 2025
Wieder die Rose, Herzform sogar.
Ihre Blätter gaben sich auf als der
Spiegel sank, während ich schrieb,
Dass das Magazin dasselbe tat.
Ob sie es bringen, keine Ahnung.
Die Blätter sanken weiter zum Grund,
Verschwanden in der engen Tiefe.
Ich goss noch mal nach, bevor
Die Kanne zum Rand gefüllt war.
Den Morgen kann man immer retten.
(C) 2025
Sunday, December 29. 2024
Die Farbe des Drachens
Ich wär' so gerne der Koloss
Vom (einst antiken) heutigen Rhodos,
Mit einer Haut wie ein
Rhinozeros.
Ich ging' erst rüber über's Meer
Und griffe rasch nach beider Heer,
Sowie nach jedem Menschen in dem Land,
Der übel wär'
Ich steckte sie in einen Raum
Gefüllt mit Badeschaum
Und ließ sie dann einfach dort
Als wär's ein Traum
Drei Schritte später wär' ich im Iran
Und fing von vorne an;
Es käm' der Ungerechteste
Als erster dran.
Auch über syrische Rebellen
Würd' ich ein Urteil fällen,
Ob sie tatsächlich Gutes für das Leben
Vorort anstellen.
Danach befreite ich Afghanistan
Von allem Hass aus Wahn,
Verschaffte überall der Hoffnung
Ganz freie Bahn.
Ich nähme alle Waffen fort.
Ich stoppte endlich jeden Mord,
Nicht nur in Russland und der Ukraine,
An jedem Ort.
Weltweit würd ich sie alle fangen,
Vor denen andere noch bangen,
Nur dass sie wirklich Ruhe geben,
Würd' ich verlangen.
Ich täte keinem wirklich weh.
Ich packte sie beim großen Zeh
Und setzte sie wie Puppen
Vor ein Glas Tee.
Was könnten sie dann sagen oder tun,
Wenn längst die Waffen wirklich ruh'n?
Die einst von ihnen Aufgehetzten
Wär'n längst immun.
Ich wäre wachsam Tag und Nacht,
Bis jedes Kind der Erde wieder lacht.
Sodann würd' ich sogar noch stoppen,
Was diese Welt derzeit kaputt macht.
Ich würd' durch alle Zeiten seh'n
Und jedem Wind im Wege steh'n,
Dass Mensch und Tier gesund
Durchs Leben geh'n.
Das wär mein Wunsch zum neuen Jahr:
Kein Mensch bringt Leben in Gefahr.
Ach, machte ihn doch nur, ganz ungereimt,
Ein Wunder wahr!
30.12.2024
Vom (einst antiken) heutigen Rhodos,
Mit einer Haut wie ein
Rhinozeros.
Ich ging' erst rüber über's Meer
Und griffe rasch nach beider Heer,
Sowie nach jedem Menschen in dem Land,
Der übel wär'
Ich steckte sie in einen Raum
Gefüllt mit Badeschaum
Und ließ sie dann einfach dort
Als wär's ein Traum
Drei Schritte später wär' ich im Iran
Und fing von vorne an;
Es käm' der Ungerechteste
Als erster dran.
Auch über syrische Rebellen
Würd' ich ein Urteil fällen,
Ob sie tatsächlich Gutes für das Leben
Vorort anstellen.
Danach befreite ich Afghanistan
Von allem Hass aus Wahn,
Verschaffte überall der Hoffnung
Ganz freie Bahn.
Ich nähme alle Waffen fort.
Ich stoppte endlich jeden Mord,
Nicht nur in Russland und der Ukraine,
An jedem Ort.
Weltweit würd ich sie alle fangen,
Vor denen andere noch bangen,
Nur dass sie wirklich Ruhe geben,
Würd' ich verlangen.
Ich täte keinem wirklich weh.
Ich packte sie beim großen Zeh
Und setzte sie wie Puppen
Vor ein Glas Tee.
Was könnten sie dann sagen oder tun,
Wenn längst die Waffen wirklich ruh'n?
Die einst von ihnen Aufgehetzten
Wär'n längst immun.
Ich wäre wachsam Tag und Nacht,
Bis jedes Kind der Erde wieder lacht.
Sodann würd' ich sogar noch stoppen,
Was diese Welt derzeit kaputt macht.
Ich würd' durch alle Zeiten seh'n
Und jedem Wind im Wege steh'n,
Dass Mensch und Tier gesund
Durchs Leben geh'n.
Das wär mein Wunsch zum neuen Jahr:
Kein Mensch bringt Leben in Gefahr.
Ach, machte ihn doch nur, ganz ungereimt,
Ein Wunder wahr!
30.12.2024
Monday, December 9. 2024
Das Wort zum meisten Montag
Selbstverständlich
Ist alles endlich
Nicht nur das Dasein
Auch das Wundsein
Kein Stein bleibt auf dem andern
Während wir weiterwandern
Manche langsam, andere schnell
Mit dünner Haut oder dickem Fell
Manche fühlen mehr als sie sollen
Andere wissen nicht, was sie wollen
Die einen sehen's ein
Die anderen nicht
Die wollen's sein
Die fordern Verzicht
Die hau'n nur drauf
Die verstehen's im Nu:
Das Fenster auf,
das Fenster zu
Doch was sie auch machen
Was auch geschieht
Wir könn'n noch lachen
Auch wenn's mal zieht!
Denn selbstverständlich
Ist alles endlich
Nicht nur das Dasein
Auch das Wundsein
(C) 2024
Für den Munzelkater
Ist alles endlich
Nicht nur das Dasein
Auch das Wundsein
Kein Stein bleibt auf dem andern
Während wir weiterwandern
Manche langsam, andere schnell
Mit dünner Haut oder dickem Fell
Manche fühlen mehr als sie sollen
Andere wissen nicht, was sie wollen
Die einen sehen's ein
Die anderen nicht
Die wollen's sein
Die fordern Verzicht
Die hau'n nur drauf
Die verstehen's im Nu:
Das Fenster auf,
das Fenster zu
Doch was sie auch machen
Was auch geschieht
Wir könn'n noch lachen
Auch wenn's mal zieht!
Denn selbstverständlich
Ist alles endlich
Nicht nur das Dasein
Auch das Wundsein
(C) 2024
Für den Munzelkater
(Page 1 of 30, totaling 118 entries)
next page »