Friday, July 3. 2009
STAR TREK X - NEMESIS
(wie es hätte sein können)
Eine verhinderte Hochzeit, doppelter Mordverdacht und seltsame Träume
Die Enterprise befindet sich auf dem Weg nach Betazed, wo Botschafterin Lwaxana Troi die Hochzeit für ihre Tochter Deana und William T. Riker ausgerichtet hat. Zu dem Fest reisen auch Worf und Guinan an, die die Enterprise auf ihrem Weg nach Betazed abgeholt hat.
Picard hat sich inzwischen mit Data auf die Holosuite begeben, da dieser ihn gebeten hat, mit ihm vor der Ankunft auf Betazed die Hochzeitsrede zu schreiben. Commander Riker hat ihn als Trauzeugen gewählt, und daher will Data sich unter Picards Anleitung auch die Lebengeschichte der beiden Verlobten ansehen.
Sie sind einige Zeit damit beschäftigt, die Heranwachsenden Troi und Riker zu erleben, als Picard plötzlich eine schlechte Nachricht vom Sternenflottenhauptquartier erhält, die seinen Bemühungen um Data ein abruptes Ende setzt.
Er erfährt nicht nur, dass im romulanischen Senat ein Massaker verübt wurde, sondern auch, dass sein alter Freund Corey Zweller bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Besonders die zweite Nachricht erschüttert ihn stark, denn in den letzten Jahren hat er nicht nur seinen Bruder und seinen Neffen verloren, sondern auch ein Reihe anderer Freunde in der Sternenflotte. Counselor Troi will mit Picard sprechen, aber er weist sie ab und zieht sich in sein Quartier zurück.
Doch wenig später taucht Guinan bei ihm auf und erzählt Picard eine merkwürdige Geschichte, dass man ihn, Jean-Luc Picard, in Zusammenhang mit Zwellers Unfall und mit dem Attentat im Romulanischen Senat bringen werde. Picard versichert ihr, dass er nicht einmal in die Nähe von Romulus oder Zwellers Unfallort gekommen ist, und selbstverständlich glaubt Guinan ihm. Dennoch äußert sie ihre massiven Bedenken, dass da etwas nicht stimme.
Wenig später meldet die Sternenflotte, es gebe Anlass zur Annahme, dass Zweller ermordet worden sei, und die Hinweise, die sich verdichteten, verwiesen zum Erstaunen aller auf Data als Täter. Zweller, der bei einer Mountain Climbing-Tour abgestürzt ist, war offenbar nicht allein, daraufhin deuten Reste von Seilverbindungen, die noch um seine Leiche geschlungen sind. Außerdem hatte er vergeblich versucht, den Raketenmodus seiner Stiefel zu bedienen, der aber ganz deutlich manipuliert worden war. Für diese Manipulation bedurfte es einer Frequenz-Abweichung im elektronischen Bereich des Startmechanismus, die nur Datas positronisches Gehirn so rasch bewerkstelligen kann. Außerdem wurde das synthetische Stahlseil, an dem Zweller hing, offensichtlich auseinandergerissen, was auch nur einem Wesen mit übermenschlicher Kraft gelungen wäre.
Picard versichert Admiral Nachayev auf Nachfrage, dass Data die ganze Zeit mit ihm im Holodeck war, was diese jedoch nicht zufrieden stellt. Sie beordert die Enterprise zurück zur Erde. Troi und Riker verschieben daraufhin ihre Hochzeit, da sie diese nicht ohne Picard und schon gar nicht ohne Data abhalten wollen.
Auf dem Weg zur Erde hat Picard einen Alptraum, in dem er Data befiehlt, Corey Zwellers Seil zu zerreißen, woraufhin Guinan ihn hämisch grinsend fragt, wer denn nur das Feuer auf seines Bruders Hof gelegt habe, oder wer für die Explosion auf Narkada 3 verantwortlich sei, bei der sein Freund Peter Lampton ums Leben kam. Picard erwacht schweißgebadet, bevor die geträumte Guinan noch mehr Fragen stellen kann.
Auf der Erde haben sich inzwischen die Hinweise verdichtet. Am zerrissenen Seil wurden molekulare Spuren von Datas künstlicher Haut entdeckt, meldet die Sternenflotte. Man werde an Bord kommen, sobald die Enterprise in Reichweite ist, und Data in Gewahrsam nehmen.
Bevor jedoch jemand Data verhaften kann, hat Picard ein erneutes Gespräch mit Guinan, die ihm erzählt, dass sie ihrerseits einen seltsamen Traum hatte: Sie sah Picard und Data vor einem großen Spiegel, in dem aber die Spiegelbilder andere Dinge taten als die gepiegelten Personen. Merkwürdigerweise hielten sich die Spiegelbilder ganz deutlich sichtbar nicht auf der Enterprise auf, sondern auf Remus, dem Nachbarplaneten von Romulus, denn hinter ihnen standen Scharen von offenbar kampfbereiten Remanern.
Die Remaner und Donatras Angebot
Ohne eine Genehmigung einzuholen, verlässt Picard in Zivil die Enterprise, um nach Remus durchzustarten, Data, jetzt ebenfalls in Zivil, will ihn aber um jeden Preis begleiten. Kurz vor Remus werden die beiden von einem romulanischen Militärkreuzer aufgegriffen und in Haft genommen, angeblich wegen eines Verbrechens gegen das romulanische Volk.
Den beiden gelingt jedoch die Flucht, wobei Data Picard das Leben rettet. Daraufhin fliehen sie, so schmutzig wie unerkannt, nach Remus, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Inzwischen hat Riker die Enterprise ohne Erlaubnis vom Hauptquartier auf Picards und Datas Spuren gebracht. Noch vor Erreichen von Romulus stoßen sie auf ein ziviles romulanisches Schiff. Die Romulaner und Remaner an Bord berichten ihm seltsam verschlagen, dass Picard und Data verhaftet wurden, dass es ihnen aber gelungen ist, die beiden zu befreien. Sie befänden sich auf Remus, und man werde ein Außenteam gerne hinführen.
Troi bemerkt, dass die Romulaner unerklärlicherweise gleichzeitig zu lügen und die Wahrheit zu sagen scheinen, dennoch beschließt Riker, der zweifelhaften Einladung zu folgen. Als er als Außenteam sich selbst, Troi und zwei Sicherheitsleute bestimmt, protestiert Worf. Er möchte anstelle von Riker gehen, dessen Platz auf der Enterprise sei. Riker kann ihn jedoch überzeugen, dass er ihn an Bord benötigt, da er befürchtet, das Schiff könne angegriffen werden. Aus diesem Grunde sollen er, La Forge und Crusher die Enterprise darauf vorbereiten.
Das Außenteam materialisiert dann an den von den Romulanern und Remanern gelieferten Koordinaten, und sie befinden sich im Hause des remanischen Vizekönigs, der sie begrüßt und ihnen tatsächlich Picard und Data präsentiert.
Inzwischen treffen der echte Data und der echte Picard auf Romulus eine Romulanerin, die sie erkennt, aber nicht verhaftet. Sie stellt sich als Cmdr. Donatra vor, eine Angehörige des romulanischen Militärs, und berichtet ihnen, dass nicht sie beide für das Massaker im romulanischen Senat verantwortlich sind, sondern ihre Doppelgänger, ein Picard-Klon namens Shinzon und eine weitere Konstruktion Noonian Soongs, die den Romulanern vor Jahren in die Hände fiel.
Der Android erwies sich als nicht so ausgereift wie Data, weshalb er ständiger technischer Wartung bedarf. Dies brachte die Tal Shiar auf die Idee, die beiden Top-Personen Picard und Data durch Doppelgänger auszutauschen. So könnten sie B4, wie der andere Android heißt, zu einem würdigen Data machen, während er in einem falschen Picard einen ständigen Begleiter und Wartungsingenieur hat. Und nach einem Austausch mit den Originalen besäßen die Romulaner sogar die Kontrolle über den Captain und den Wissenschaftsoffizier des Flakschiffs der Sternenflotte.
Der Vizekönig, Shinzon und B4
Der fast vollkommen ausgereifte Picard-Klon ließ sich jedoch nicht mehr wie geplant kontrollieren, er stellte sich vielmehr gegen Romulus. Dazu nutzte er remanische Hilfe, um sich dem Machtbereich der Tal Shiar zu entziehen und seine eigenen Pläne umzusetzen.
Sein Ziel ist die Verlängerung seiner begrenzten Lebenserwartung, indem er seines gegen Picards Blut austauscht. Außerdem ist er selbst von einem großen Machtwillen beseelt und will die regierenden Machthaber stürzen. Deshalb spielte er dem remanischen Vizekönig mit seinem remanisch-romulanischen Gefolge Informationen in die Hände; schon lange will dieser nämlich die Unterdrückung seines Volkes durch den Romulanischen Senat beenden und hat erfolgreich das Massaker durchgeführt.
Der Vizekönig wird für Shinzon zu dem Vater, den er nie hatte, und er misst seine Grausamkeit von nun an der seines Vorbilds. Shinzon ist daran gelegen, Picards Leben zur Hölle zu machen, weil er seinem Doppelgänger klar machen will, dass das Böse nicht nur in seinen Adern fließt, und dass auch der echte Picard zum grausamen und kaltblütigen Mörder werden könnte, wenn etwas sein moralisches Urteilsvermögen stört. So ermordete er tatsächlich einige Freunde Picards und zuletzt auch Zweller, indem er sich als Picard ausgab und mit ihm und dem vermeintlichen Data auf eine Klettertour begab. Bezüglich der anderen Freude Picards und sogar seiner Familie setzte er Gerüchte in Umlauf, dass sie alle womöglich ermordet wurden, gleichermaßen um Picards Position in der Sternenflotte nachhaltig zu schaden und ihn damit zu peinigen.
Jetzt trifft er im Hause des Vizekönigs auf das Außenteam von der Enterprise, aber Troi bemerkt sofort, dass es sich bei den beiden nicht wirklich um Data und Picard handelt. Die Mitglieder des Außenteams werden daraufhin festgenommen und eingesperrt. Shinzon will sie nun alle klonen und dann das Blut der Klone gegen das der Originale austauschen. Die Originale will er genetisch so verändern, dass ihre Leichen als die Leichen von Klonen bei der Sternenflotte abgeliefert werden können und er den Befehlshabern dort klar machen kann, dass die Gefahr vorüber ist. Zu diesem Zweck will er auch Picard und Data gefangen nehmen, deren Aufenthalt er aber zu seinem großen Ärger augenblicklich nicht kennt. Sie hatten tatsächlich vor, die beiden aus dem Gefängnis zu befreien, Data und Picard waren ihnen aber zuvorgekommen.
Währenddessen haben der echte Data und Picard von Donatra erfahren, dass die romulanischen Militärs alles daran setzen werden, sie beide in die Hände zu bekommen und hinzurichten, da sie Shinzon und B4 nicht festsetzen konnten und rasch Sündenböcke brauchen, um nach dem Attentat auf Romulus einen Bürgerkrieg zu verhindern. Donatra berichtet ihnen davon, weil sie die Entscheidungen der Militärs für kurzsichtig hält. Shinzon und B4 auf Dauer zu besiegen, kann, so meint sie, nur Picard und Data selbst gelingen, die sich den Klonen um jeden Preis entgegen stellen müssen.
Jetzt sollten die beiden Originale sich aber erst einmal von Romulus zurückziehen, um nicht von den Militärs oder von Kopfjägern geschnappt zu werden. Da Data und Picard aber keine Kommunikatoren mehr besitzen, können sie keinen Kontakt zur Sternenflotte aufnehmen und müssen ein kleines Schiff stehlen.
Im Orbit von remus versuchen sie sich in einer Asteroidenwolke zu verbergen und stellen zu ihrer Überraschung fest, dass dort bereits die Enterprise versteckt ist.
Sie gehen an Bord, und der überraschte Worf berichtet ihnen vom Vizekönig und seinen Leuten, der Einladung des Außenteams und ihrer angeblichen Befreiung. Picard wiederum erzählt von Donatras Hinweisen; dann nimmt er selbst Kontakt mit dem Vizekönig auf und fordert seine Leute zurück. Dieser antwortet, er werde ihm mit einem Schiff in Richtung Föderationsraum folgen und ihm die Leute übergeben, wenn Picard und Data an deren Stelle sich in seine Hände begeben würden.
Picard willigt ein und die Enterprise nimmt mit Warp 2 Kurs auf den Föderationsraum. Shinzons Schiff, das über eine Tarnvorrichtung verfügt, überholt die Enterprise und stellt sich ihr in den Weg.
Entgegen Worfs ausdrücklichen Rat gehen Picard und Data nach einem Gespräch mit Guinan über die klassische Nemesis allein an Bord von Shinzons Schiff. Erwartungsgemäß stehen sie kurz darauf ihren Doppelgängern gegenüber. Das hassverzerrte Gesicht Shinzons und das absolut leere Gesicht des persönlichkeitslosen B4 stehen den erschütterten Gesichtern Picards und des mit seinem Emotions-Chip noch immer verschmolzenen Data gegenüber.
Shinzon erläutert Picard, dass der Vizekönig nie die Absicht hatte, sein Versprechen einzuhalten, die anderen Crew-Mitglieder freizulassen. Er erklärt seinen Plan, die Sternenflotte zu infiltrieren und sich und den anderen Klons das Überleben durch den Blutaustausch zu sichern. Data will er umprogrammieren, da er bei der Wartung B4s immerhin soviel Wissen angesammelt hat, wie man den Androiden "abrüsten" kann, so dass dieser eine ebenso willen- und entscheidungslose Tötungsmaschine wird wie B4. Dann werden die beiden Originale von ihren Pendants festgenommen und isoliert eingesperrt.
Picard erhält Besuch von Shinzon, der ihm seine Visionen vor Augen führen will, um Picard weiter zu quälen: Er beschreibt, wie er die Erinnerungen aller Originale löschen und ohne die vollständigen Persönlichkeitsmuster in die Klone speichern wird. Dabei werden die Originale beim langsamen Verlust ihrer Persönlichkeit entsetzlich leiden, viel mehr, als würde er sie gleich töten. Wenn die Körper dann nur noch leere Hüllen sein werden, wird er ihr Blut austauschen und zusätzlich ihren genetischen Profilen einen Gensequenzzerfall hinzufügen, so dass die Sternenflotte sie zweifelsfrei als Klone identifizieren wird. Picard werde die Ehre haben, Trois und Rikers Verwandlung persönlich beizuwohnen, denn er werde als letzter der Behandlung unterzogen. Und B4 sei im selben Augenblick schon bei Data, um ihn für die Umprogrammierung vorzubereiten.
Picard ist bemüht, seine Emotionen im Griff zu halten, als Shinzon ihm plötzlich ein Messer hinhält. Picard sei nicht so edelmütig wie er tue, und jetzt habe er die Gelegenheit, sich über seine edlen Moralvorstellungen hinwegzusetzen und ihn, Shinzon, kaltblütig zu töten, dann wäre er frei und könnte seine Freunde retten. Aber Picard weist das Messer zurück.
Da kommt ein zweiter Shinzon herein und verdampft den ersten mit einem Disruptor. Er habe Picard nur einen weiteren Klon von sich geschickt, um ihn zum Mörder werden zu lassen - bevor er stirbt, denn sterben wird er in jedem Fall.
Ein paar herbeigerufene Remaner schleppen Picard in den Klonraum, wo an seinem Kopf wie bereits bei Troi und Riker, ein Gerät angeschlossen wird. Die beiden Enterprise-Wachleute hat Shinzon mitleidlos getötet, da sie ihm im Weg waren. Nun schaltet er die Geräte an Trois und Rikers Kopf ein, und Picard muss beobachten, wie vor allem die Halbbetazoidin von grausamen Schmerzen gepeinigt wird.
Da taucht B4 mit einem willenlosen Data auf, in der Hand einen Teil von Datas Gehirn, welches den verschmolzenen Emotionenchip kontrollierte, sowie mit Datas Erinnerungsengrammen, und meldet die erfolgreiche Vorbereitung des Androiden für die Umprogammierung. Wieder reicht der überheblich grinsende Shinzon Picard ein Messer und fordert ihn auf ihn zu töten, um dem Spuk ein Ende zu machen. Als Picard ablehnt, macht sich Shinzon darüber lustig, daß Picard weise gehandelt hat, denn er könne nicht wissen, ob es sich diesmal um den echten Shinzon handle und nicht etwa ein weiteren Klon, und dass dies letztendlich gar keine Rolle spiele, denn er, Shinzon, habe ihm, Picard, zu ewigem Leben verholfen, dafür könne er ihm dankbar sein.
Der Austausch und ein Befreiungschlag
Inzwischen überlegen auf der Enterprise Worf, La Forge und Crusher, wie sie ihren Freunden zu Hilfe kommen können. Guinan hat ihnen geraten, rasch tätig zu werden, weil sie spürt, daß alle dort drüben gerade jetzt in großer Gefahr sind. Das Schiff Shinzons ist zwar noch da, aber das ist eher ein schlechtes Zeichen, denn offenbar wiegt Shinzon sich in Sicherheit und hat wohl noch etwas mit der Enterprise vor, sonst hätte er sich zurückgezogen, sobald er seine Opfer an Bord hatte.
Ein Rettungsteam kann jedoch nicht hinüber beamen, da beide Schiffe ihre Schilde aktiviert haben. La Forge kommt auf die Idee, das Schiff Shinzons trotz Schilden zu rammen. Die Schildharmoniken müssten zusammenbrechen, sobald die beiden Schilde aufeinanderprallen. Zwar würde dies bedeuten, auch erhebliche Schäden für die Enterprise im vorderen Bereich in Kauf zu nehmen, aber glücklicherweise hatte Chrusher gemäß Rikers Befehl mit ihren Teams bereits Zehn Vorne und die umgebenden Quartiere geleert und als zusätzliche Krankenstation hergerichtet, so daß dort niemand mehr evakuiert werden muss; sie können rasch handeln.
Sie starten und rammen Shinzons Schiff; dort bricht ein Chaos aus, während Befreiungsteams von der Enterprise herüber beamen, bemüht, sich einen Weg durch das Schiff zu erkämpfen und die Gefangenen zu suchen.
Shinzon schaltet jetzt rasch auch Picards Gerät ein, befiehlt B4, Wache zu halten, und verlässt den Raum, um nachzusehen, wie schlimm es um sein Schiff steht.
Als Shinzon weg ist, begibt sich B4 an Picards Liege und starrt ihn mit regloser Miene an, wie dieser sich im Nocherkennen und geistigen Schwinden hilflos windet. Dann geht er zum zentralen Mechanismus hinüber und schließt seine Kreisläufe an diese an. Er programmiert die Geräte intern so um, daß die Erinnerungen und Persönlichkeitsmuster der drei Originale aus den Speichern zurück in ihre Gehirne fließen. Dabei überlädt sich nicht nur seine eigene Elektronenmatrix, der Android verglüht regelrecht im Zusammenbrechen der Schaltkreise.
Picard, Troi und Riker erheben sich noch etwas benommen, als ihnen allmählich klar wird, daß der zusammengeschmolzene Klumpen Metall und organisches Material Data war und nicht B4. Data hatte B4 überlisten können, hatte dann dessen Funktionen gelöscht und sich selbst seine Erinnerungsengramme und einen Teil seines Gehirns ausgebaut. So wirkte bei ihm nur noch der altbekannte Sinn für richtig oder falsch. Die ausgebauten Teile hatte er dem echten B4 in die Hand gedrückt, bevor er sich opferte.
Troi bricht in Tränen aus über den Verlust ihres Freundes und auch die hereinstürzenden Worf und La Forge zeigen sich ebenso betroffen wie Picard und Riker; Worf heult sogar vor Wut auf, als sei ein Klingone im Kampf gefallen.
Da sie nichts mehr für Data tun können, machen sie sich daran, zur Enterprise zurückzubeamen, als Picard wieder einfällt, daß Shinzon ja noch da ist, und er sich ihm tatsächlich stellen muss, wie Donatra es sagte. Er befiehlt den anderen, einschließlich des echten B4s und Datas Überresten, zur Enterprise zurückzukehren und im Falle einer Gefahr für das Schiff sofort zu starten. Dann sucht er nach Shinzon.
Er findet ihn über den toten Vizekönig gebeugt, der offenbar in einem Feuer getötet wurde und grausam entstellt ist. Zum ersten Mal erkennt Picard in Shinzon sich selbst, denn das Häufchen Elend, daß dort über seine verlorene Vaterfigur weint, ist genau der Jean-Luc, der über Bruder und Neffen weinte und darüber wütend war, daß er niemand direkt verantwortlich machen konnte für ihren Tod, der tatsächlich ein Unfall war.
Dennoch muss er jetzt gegen Shinzon einschreiten und will ihn festnehmen, aber dieser gibt sich nicht kampflos geschlagen, er will sterben und Picard und alle anderen mit in den Tod nehmen. Darum programmiert er die schiffsweite Abschaltung der Lebenserhaltung und versiegelt die Tür mit einem Code. Noch immer kann Picard ihn nicht einfach niederschießen, er sieht sich selbst verzweifelt weinend über die Konsole gebeugt, in seinem Kopf toben der Wunsch, Shinzon für seine Taten hinzurichten und die Angst, all diese Grausamkeit könne auch in hm selbst schlummern, weshalb er nicht der Richter sein könne.
Tod durch eigene Hand
In diesem Augenblick kommt ein weiterer Shinzon, offenbar im Besitz des Codes, herein, der sofort den an der Konsole stehenden Shinzon niederschießt, woraufhin Picard reflexartig auf den Eindringling feuert. Wir haben versagt, erklärt der sterbende zweite Klon absolut emotionslos. Er ist ein unfertiger Picard-Klon ohne Persönlichkeit, den Shinzon vorhatte, gegen das Original auszutauschen, denn letzterer hatte seinerseits Angst, sich zu verlieren, wenn er Picards Erinnerungen bekäme, und er wollte außerdem einem "frischen" Klon an Picards Stelle wissen, damit er diesen lange genug kontrollieren könnte.
Die genetische Grundkonstruktion befähigte jedoch diesen Klon zu entschieden, dass sein Erschaffer sich nicht logisch und zweckmäßig verhielt, indem er alle an Bord zum Tode verurteilte. Daher musste er beseitigt werden. Nun ist es wieder an Picard selbst, etwas Sinnvolles in seinem Leben zu tun, denn dieses waren die letzten seiner Klone.
In diesem Augenblick wird Picard von der Enterprise-Crew zurückgebeamt, da diese das Versagen der Lebenserhaltung an Bord bemerkt hat. Es werden auch noch Remaner und Romulaner gefangengenommen, die die Crew Donatra übergeben will.
Anfang und Ende
Während die Enterprise emsig repariert wird, treffen Riker, Troi und Worf die Vorbereitungen für Datas Bestattung, und in einem bewegenden Moment wird Datas Sarg mit seinen Überresten aus der Luftschleuse geschleudert.
Troi und Riker wollen ihre Hochzeit noch weiter verschieben; sie soll erst stattfinden, wenn nach der Trauerfeier auch aller Kummer etwas abgesunken ist, zumal Riker der Gedanke, einen anderen als Trauzeugen finden zu müssen, unangenehm ist.
Doch als sie die Trauerfeier auf dem Holodeck planen, erfahren sie, daß Data sowohl seine Rolle als Trauzeuge als auch die Rede selbst auf dem Holodeck geprobt und abgespeichert hat, was Schock und Trost zugleich ist. Daraufhin beschließen sie, die pompöse Feier auf Betazed abzusagen und bitten Picard, sie in aller Stille und mit dem holographischen Data und Beverly Crusher als Zeugen auf dem Holodeck zu trauen, in dankbarer Erinnerung an den verlorenen Freund.
Doch zuvor sitzt Picard in seinem Büro, vor seinem Schreibtisch B4, La Forge und Crusher. La Forge und Crusher haben sich inzwischen um B4 gekümmert und ihm die Teile Datas eingebaut; dieser aber kann die Informationen nicht verarbeiten bzw. die neuen Teile nicht ohne Weiteres integrieren. Er wird tun, was man ihm befiehlt, wie zuvor, und ist somit nicht gefährlich, aber er wurde nicht zum zweiten Data.
Als Crusher und La Forge gegangen sind, sitzt Picard etwas desillusioniert neben B4 und erzählt dem Nichtverstehenden von Data, als plötzlich wieder einmal Guinan hereinkommt. Sie ignoriert B4 und bittet Picard, für sie etwas auf seiner Flöte zu spielen, weil sie das so tröstend finde.
Erst weigert er sich, aber er kann ihrem eindringlichen Blick nicht standhalten und greift zur Flöte, und auf ihren Wunsch spielt er "Bruder Jakob", das alte französische Kinderlied. Als er fertig ist, singt zu Picards Überraschung und Guinans Genugtuung B4 das Lied nach, er kennt den Text aus Datas Erinnerungen. Picard versteht aus Guinans Blick, daß immer Hoffnung bleibt.
Von diesem Gedanken erfrischt begibt Picard sich aufs Holodeck, um Trois und Rikers Wunsch nachzukommen. Von der leisen Abschlussmusik begleitet, fängt die Kamera von allen Seiten ein, wie Picard die Trauung vornimmt, wie der holografische Data seine Rede hält, wie Donatras Schiff eintrifft, ihr die Gefangenen übergeben werden und sie Shinzons Wrack in Schlepp nimmt, wie die letzten Reparaturarbeiten abgeschlossen werden und wie Guinan B4 unter ihre Fittiche nimmt, der wie ein staunendes Kind alles Neue in sich aufnimmt.
ENDE
Eine verhinderte Hochzeit, doppelter Mordverdacht und seltsame Träume
Die Enterprise befindet sich auf dem Weg nach Betazed, wo Botschafterin Lwaxana Troi die Hochzeit für ihre Tochter Deana und William T. Riker ausgerichtet hat. Zu dem Fest reisen auch Worf und Guinan an, die die Enterprise auf ihrem Weg nach Betazed abgeholt hat.
Picard hat sich inzwischen mit Data auf die Holosuite begeben, da dieser ihn gebeten hat, mit ihm vor der Ankunft auf Betazed die Hochzeitsrede zu schreiben. Commander Riker hat ihn als Trauzeugen gewählt, und daher will Data sich unter Picards Anleitung auch die Lebengeschichte der beiden Verlobten ansehen.
Sie sind einige Zeit damit beschäftigt, die Heranwachsenden Troi und Riker zu erleben, als Picard plötzlich eine schlechte Nachricht vom Sternenflottenhauptquartier erhält, die seinen Bemühungen um Data ein abruptes Ende setzt.
Er erfährt nicht nur, dass im romulanischen Senat ein Massaker verübt wurde, sondern auch, dass sein alter Freund Corey Zweller bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Besonders die zweite Nachricht erschüttert ihn stark, denn in den letzten Jahren hat er nicht nur seinen Bruder und seinen Neffen verloren, sondern auch ein Reihe anderer Freunde in der Sternenflotte. Counselor Troi will mit Picard sprechen, aber er weist sie ab und zieht sich in sein Quartier zurück.
Doch wenig später taucht Guinan bei ihm auf und erzählt Picard eine merkwürdige Geschichte, dass man ihn, Jean-Luc Picard, in Zusammenhang mit Zwellers Unfall und mit dem Attentat im Romulanischen Senat bringen werde. Picard versichert ihr, dass er nicht einmal in die Nähe von Romulus oder Zwellers Unfallort gekommen ist, und selbstverständlich glaubt Guinan ihm. Dennoch äußert sie ihre massiven Bedenken, dass da etwas nicht stimme.
Wenig später meldet die Sternenflotte, es gebe Anlass zur Annahme, dass Zweller ermordet worden sei, und die Hinweise, die sich verdichteten, verwiesen zum Erstaunen aller auf Data als Täter. Zweller, der bei einer Mountain Climbing-Tour abgestürzt ist, war offenbar nicht allein, daraufhin deuten Reste von Seilverbindungen, die noch um seine Leiche geschlungen sind. Außerdem hatte er vergeblich versucht, den Raketenmodus seiner Stiefel zu bedienen, der aber ganz deutlich manipuliert worden war. Für diese Manipulation bedurfte es einer Frequenz-Abweichung im elektronischen Bereich des Startmechanismus, die nur Datas positronisches Gehirn so rasch bewerkstelligen kann. Außerdem wurde das synthetische Stahlseil, an dem Zweller hing, offensichtlich auseinandergerissen, was auch nur einem Wesen mit übermenschlicher Kraft gelungen wäre.
Picard versichert Admiral Nachayev auf Nachfrage, dass Data die ganze Zeit mit ihm im Holodeck war, was diese jedoch nicht zufrieden stellt. Sie beordert die Enterprise zurück zur Erde. Troi und Riker verschieben daraufhin ihre Hochzeit, da sie diese nicht ohne Picard und schon gar nicht ohne Data abhalten wollen.
Auf dem Weg zur Erde hat Picard einen Alptraum, in dem er Data befiehlt, Corey Zwellers Seil zu zerreißen, woraufhin Guinan ihn hämisch grinsend fragt, wer denn nur das Feuer auf seines Bruders Hof gelegt habe, oder wer für die Explosion auf Narkada 3 verantwortlich sei, bei der sein Freund Peter Lampton ums Leben kam. Picard erwacht schweißgebadet, bevor die geträumte Guinan noch mehr Fragen stellen kann.
Auf der Erde haben sich inzwischen die Hinweise verdichtet. Am zerrissenen Seil wurden molekulare Spuren von Datas künstlicher Haut entdeckt, meldet die Sternenflotte. Man werde an Bord kommen, sobald die Enterprise in Reichweite ist, und Data in Gewahrsam nehmen.
Bevor jedoch jemand Data verhaften kann, hat Picard ein erneutes Gespräch mit Guinan, die ihm erzählt, dass sie ihrerseits einen seltsamen Traum hatte: Sie sah Picard und Data vor einem großen Spiegel, in dem aber die Spiegelbilder andere Dinge taten als die gepiegelten Personen. Merkwürdigerweise hielten sich die Spiegelbilder ganz deutlich sichtbar nicht auf der Enterprise auf, sondern auf Remus, dem Nachbarplaneten von Romulus, denn hinter ihnen standen Scharen von offenbar kampfbereiten Remanern.
Die Remaner und Donatras Angebot
Ohne eine Genehmigung einzuholen, verlässt Picard in Zivil die Enterprise, um nach Remus durchzustarten, Data, jetzt ebenfalls in Zivil, will ihn aber um jeden Preis begleiten. Kurz vor Remus werden die beiden von einem romulanischen Militärkreuzer aufgegriffen und in Haft genommen, angeblich wegen eines Verbrechens gegen das romulanische Volk.
Den beiden gelingt jedoch die Flucht, wobei Data Picard das Leben rettet. Daraufhin fliehen sie, so schmutzig wie unerkannt, nach Remus, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Inzwischen hat Riker die Enterprise ohne Erlaubnis vom Hauptquartier auf Picards und Datas Spuren gebracht. Noch vor Erreichen von Romulus stoßen sie auf ein ziviles romulanisches Schiff. Die Romulaner und Remaner an Bord berichten ihm seltsam verschlagen, dass Picard und Data verhaftet wurden, dass es ihnen aber gelungen ist, die beiden zu befreien. Sie befänden sich auf Remus, und man werde ein Außenteam gerne hinführen.
Troi bemerkt, dass die Romulaner unerklärlicherweise gleichzeitig zu lügen und die Wahrheit zu sagen scheinen, dennoch beschließt Riker, der zweifelhaften Einladung zu folgen. Als er als Außenteam sich selbst, Troi und zwei Sicherheitsleute bestimmt, protestiert Worf. Er möchte anstelle von Riker gehen, dessen Platz auf der Enterprise sei. Riker kann ihn jedoch überzeugen, dass er ihn an Bord benötigt, da er befürchtet, das Schiff könne angegriffen werden. Aus diesem Grunde sollen er, La Forge und Crusher die Enterprise darauf vorbereiten.
Das Außenteam materialisiert dann an den von den Romulanern und Remanern gelieferten Koordinaten, und sie befinden sich im Hause des remanischen Vizekönigs, der sie begrüßt und ihnen tatsächlich Picard und Data präsentiert.
Inzwischen treffen der echte Data und der echte Picard auf Romulus eine Romulanerin, die sie erkennt, aber nicht verhaftet. Sie stellt sich als Cmdr. Donatra vor, eine Angehörige des romulanischen Militärs, und berichtet ihnen, dass nicht sie beide für das Massaker im romulanischen Senat verantwortlich sind, sondern ihre Doppelgänger, ein Picard-Klon namens Shinzon und eine weitere Konstruktion Noonian Soongs, die den Romulanern vor Jahren in die Hände fiel.
Der Android erwies sich als nicht so ausgereift wie Data, weshalb er ständiger technischer Wartung bedarf. Dies brachte die Tal Shiar auf die Idee, die beiden Top-Personen Picard und Data durch Doppelgänger auszutauschen. So könnten sie B4, wie der andere Android heißt, zu einem würdigen Data machen, während er in einem falschen Picard einen ständigen Begleiter und Wartungsingenieur hat. Und nach einem Austausch mit den Originalen besäßen die Romulaner sogar die Kontrolle über den Captain und den Wissenschaftsoffizier des Flakschiffs der Sternenflotte.
Der Vizekönig, Shinzon und B4
Der fast vollkommen ausgereifte Picard-Klon ließ sich jedoch nicht mehr wie geplant kontrollieren, er stellte sich vielmehr gegen Romulus. Dazu nutzte er remanische Hilfe, um sich dem Machtbereich der Tal Shiar zu entziehen und seine eigenen Pläne umzusetzen.
Sein Ziel ist die Verlängerung seiner begrenzten Lebenserwartung, indem er seines gegen Picards Blut austauscht. Außerdem ist er selbst von einem großen Machtwillen beseelt und will die regierenden Machthaber stürzen. Deshalb spielte er dem remanischen Vizekönig mit seinem remanisch-romulanischen Gefolge Informationen in die Hände; schon lange will dieser nämlich die Unterdrückung seines Volkes durch den Romulanischen Senat beenden und hat erfolgreich das Massaker durchgeführt.
Der Vizekönig wird für Shinzon zu dem Vater, den er nie hatte, und er misst seine Grausamkeit von nun an der seines Vorbilds. Shinzon ist daran gelegen, Picards Leben zur Hölle zu machen, weil er seinem Doppelgänger klar machen will, dass das Böse nicht nur in seinen Adern fließt, und dass auch der echte Picard zum grausamen und kaltblütigen Mörder werden könnte, wenn etwas sein moralisches Urteilsvermögen stört. So ermordete er tatsächlich einige Freunde Picards und zuletzt auch Zweller, indem er sich als Picard ausgab und mit ihm und dem vermeintlichen Data auf eine Klettertour begab. Bezüglich der anderen Freude Picards und sogar seiner Familie setzte er Gerüchte in Umlauf, dass sie alle womöglich ermordet wurden, gleichermaßen um Picards Position in der Sternenflotte nachhaltig zu schaden und ihn damit zu peinigen.
Jetzt trifft er im Hause des Vizekönigs auf das Außenteam von der Enterprise, aber Troi bemerkt sofort, dass es sich bei den beiden nicht wirklich um Data und Picard handelt. Die Mitglieder des Außenteams werden daraufhin festgenommen und eingesperrt. Shinzon will sie nun alle klonen und dann das Blut der Klone gegen das der Originale austauschen. Die Originale will er genetisch so verändern, dass ihre Leichen als die Leichen von Klonen bei der Sternenflotte abgeliefert werden können und er den Befehlshabern dort klar machen kann, dass die Gefahr vorüber ist. Zu diesem Zweck will er auch Picard und Data gefangen nehmen, deren Aufenthalt er aber zu seinem großen Ärger augenblicklich nicht kennt. Sie hatten tatsächlich vor, die beiden aus dem Gefängnis zu befreien, Data und Picard waren ihnen aber zuvorgekommen.
Währenddessen haben der echte Data und Picard von Donatra erfahren, dass die romulanischen Militärs alles daran setzen werden, sie beide in die Hände zu bekommen und hinzurichten, da sie Shinzon und B4 nicht festsetzen konnten und rasch Sündenböcke brauchen, um nach dem Attentat auf Romulus einen Bürgerkrieg zu verhindern. Donatra berichtet ihnen davon, weil sie die Entscheidungen der Militärs für kurzsichtig hält. Shinzon und B4 auf Dauer zu besiegen, kann, so meint sie, nur Picard und Data selbst gelingen, die sich den Klonen um jeden Preis entgegen stellen müssen.
Jetzt sollten die beiden Originale sich aber erst einmal von Romulus zurückziehen, um nicht von den Militärs oder von Kopfjägern geschnappt zu werden. Da Data und Picard aber keine Kommunikatoren mehr besitzen, können sie keinen Kontakt zur Sternenflotte aufnehmen und müssen ein kleines Schiff stehlen.
Im Orbit von remus versuchen sie sich in einer Asteroidenwolke zu verbergen und stellen zu ihrer Überraschung fest, dass dort bereits die Enterprise versteckt ist.
Sie gehen an Bord, und der überraschte Worf berichtet ihnen vom Vizekönig und seinen Leuten, der Einladung des Außenteams und ihrer angeblichen Befreiung. Picard wiederum erzählt von Donatras Hinweisen; dann nimmt er selbst Kontakt mit dem Vizekönig auf und fordert seine Leute zurück. Dieser antwortet, er werde ihm mit einem Schiff in Richtung Föderationsraum folgen und ihm die Leute übergeben, wenn Picard und Data an deren Stelle sich in seine Hände begeben würden.
Picard willigt ein und die Enterprise nimmt mit Warp 2 Kurs auf den Föderationsraum. Shinzons Schiff, das über eine Tarnvorrichtung verfügt, überholt die Enterprise und stellt sich ihr in den Weg.
Entgegen Worfs ausdrücklichen Rat gehen Picard und Data nach einem Gespräch mit Guinan über die klassische Nemesis allein an Bord von Shinzons Schiff. Erwartungsgemäß stehen sie kurz darauf ihren Doppelgängern gegenüber. Das hassverzerrte Gesicht Shinzons und das absolut leere Gesicht des persönlichkeitslosen B4 stehen den erschütterten Gesichtern Picards und des mit seinem Emotions-Chip noch immer verschmolzenen Data gegenüber.
Shinzon erläutert Picard, dass der Vizekönig nie die Absicht hatte, sein Versprechen einzuhalten, die anderen Crew-Mitglieder freizulassen. Er erklärt seinen Plan, die Sternenflotte zu infiltrieren und sich und den anderen Klons das Überleben durch den Blutaustausch zu sichern. Data will er umprogrammieren, da er bei der Wartung B4s immerhin soviel Wissen angesammelt hat, wie man den Androiden "abrüsten" kann, so dass dieser eine ebenso willen- und entscheidungslose Tötungsmaschine wird wie B4. Dann werden die beiden Originale von ihren Pendants festgenommen und isoliert eingesperrt.
Picard erhält Besuch von Shinzon, der ihm seine Visionen vor Augen führen will, um Picard weiter zu quälen: Er beschreibt, wie er die Erinnerungen aller Originale löschen und ohne die vollständigen Persönlichkeitsmuster in die Klone speichern wird. Dabei werden die Originale beim langsamen Verlust ihrer Persönlichkeit entsetzlich leiden, viel mehr, als würde er sie gleich töten. Wenn die Körper dann nur noch leere Hüllen sein werden, wird er ihr Blut austauschen und zusätzlich ihren genetischen Profilen einen Gensequenzzerfall hinzufügen, so dass die Sternenflotte sie zweifelsfrei als Klone identifizieren wird. Picard werde die Ehre haben, Trois und Rikers Verwandlung persönlich beizuwohnen, denn er werde als letzter der Behandlung unterzogen. Und B4 sei im selben Augenblick schon bei Data, um ihn für die Umprogrammierung vorzubereiten.
Picard ist bemüht, seine Emotionen im Griff zu halten, als Shinzon ihm plötzlich ein Messer hinhält. Picard sei nicht so edelmütig wie er tue, und jetzt habe er die Gelegenheit, sich über seine edlen Moralvorstellungen hinwegzusetzen und ihn, Shinzon, kaltblütig zu töten, dann wäre er frei und könnte seine Freunde retten. Aber Picard weist das Messer zurück.
Da kommt ein zweiter Shinzon herein und verdampft den ersten mit einem Disruptor. Er habe Picard nur einen weiteren Klon von sich geschickt, um ihn zum Mörder werden zu lassen - bevor er stirbt, denn sterben wird er in jedem Fall.
Ein paar herbeigerufene Remaner schleppen Picard in den Klonraum, wo an seinem Kopf wie bereits bei Troi und Riker, ein Gerät angeschlossen wird. Die beiden Enterprise-Wachleute hat Shinzon mitleidlos getötet, da sie ihm im Weg waren. Nun schaltet er die Geräte an Trois und Rikers Kopf ein, und Picard muss beobachten, wie vor allem die Halbbetazoidin von grausamen Schmerzen gepeinigt wird.
Da taucht B4 mit einem willenlosen Data auf, in der Hand einen Teil von Datas Gehirn, welches den verschmolzenen Emotionenchip kontrollierte, sowie mit Datas Erinnerungsengrammen, und meldet die erfolgreiche Vorbereitung des Androiden für die Umprogammierung. Wieder reicht der überheblich grinsende Shinzon Picard ein Messer und fordert ihn auf ihn zu töten, um dem Spuk ein Ende zu machen. Als Picard ablehnt, macht sich Shinzon darüber lustig, daß Picard weise gehandelt hat, denn er könne nicht wissen, ob es sich diesmal um den echten Shinzon handle und nicht etwa ein weiteren Klon, und dass dies letztendlich gar keine Rolle spiele, denn er, Shinzon, habe ihm, Picard, zu ewigem Leben verholfen, dafür könne er ihm dankbar sein.
Der Austausch und ein Befreiungschlag
Inzwischen überlegen auf der Enterprise Worf, La Forge und Crusher, wie sie ihren Freunden zu Hilfe kommen können. Guinan hat ihnen geraten, rasch tätig zu werden, weil sie spürt, daß alle dort drüben gerade jetzt in großer Gefahr sind. Das Schiff Shinzons ist zwar noch da, aber das ist eher ein schlechtes Zeichen, denn offenbar wiegt Shinzon sich in Sicherheit und hat wohl noch etwas mit der Enterprise vor, sonst hätte er sich zurückgezogen, sobald er seine Opfer an Bord hatte.
Ein Rettungsteam kann jedoch nicht hinüber beamen, da beide Schiffe ihre Schilde aktiviert haben. La Forge kommt auf die Idee, das Schiff Shinzons trotz Schilden zu rammen. Die Schildharmoniken müssten zusammenbrechen, sobald die beiden Schilde aufeinanderprallen. Zwar würde dies bedeuten, auch erhebliche Schäden für die Enterprise im vorderen Bereich in Kauf zu nehmen, aber glücklicherweise hatte Chrusher gemäß Rikers Befehl mit ihren Teams bereits Zehn Vorne und die umgebenden Quartiere geleert und als zusätzliche Krankenstation hergerichtet, so daß dort niemand mehr evakuiert werden muss; sie können rasch handeln.
Sie starten und rammen Shinzons Schiff; dort bricht ein Chaos aus, während Befreiungsteams von der Enterprise herüber beamen, bemüht, sich einen Weg durch das Schiff zu erkämpfen und die Gefangenen zu suchen.
Shinzon schaltet jetzt rasch auch Picards Gerät ein, befiehlt B4, Wache zu halten, und verlässt den Raum, um nachzusehen, wie schlimm es um sein Schiff steht.
Als Shinzon weg ist, begibt sich B4 an Picards Liege und starrt ihn mit regloser Miene an, wie dieser sich im Nocherkennen und geistigen Schwinden hilflos windet. Dann geht er zum zentralen Mechanismus hinüber und schließt seine Kreisläufe an diese an. Er programmiert die Geräte intern so um, daß die Erinnerungen und Persönlichkeitsmuster der drei Originale aus den Speichern zurück in ihre Gehirne fließen. Dabei überlädt sich nicht nur seine eigene Elektronenmatrix, der Android verglüht regelrecht im Zusammenbrechen der Schaltkreise.
Picard, Troi und Riker erheben sich noch etwas benommen, als ihnen allmählich klar wird, daß der zusammengeschmolzene Klumpen Metall und organisches Material Data war und nicht B4. Data hatte B4 überlisten können, hatte dann dessen Funktionen gelöscht und sich selbst seine Erinnerungsengramme und einen Teil seines Gehirns ausgebaut. So wirkte bei ihm nur noch der altbekannte Sinn für richtig oder falsch. Die ausgebauten Teile hatte er dem echten B4 in die Hand gedrückt, bevor er sich opferte.
Troi bricht in Tränen aus über den Verlust ihres Freundes und auch die hereinstürzenden Worf und La Forge zeigen sich ebenso betroffen wie Picard und Riker; Worf heult sogar vor Wut auf, als sei ein Klingone im Kampf gefallen.
Da sie nichts mehr für Data tun können, machen sie sich daran, zur Enterprise zurückzubeamen, als Picard wieder einfällt, daß Shinzon ja noch da ist, und er sich ihm tatsächlich stellen muss, wie Donatra es sagte. Er befiehlt den anderen, einschließlich des echten B4s und Datas Überresten, zur Enterprise zurückzukehren und im Falle einer Gefahr für das Schiff sofort zu starten. Dann sucht er nach Shinzon.
Er findet ihn über den toten Vizekönig gebeugt, der offenbar in einem Feuer getötet wurde und grausam entstellt ist. Zum ersten Mal erkennt Picard in Shinzon sich selbst, denn das Häufchen Elend, daß dort über seine verlorene Vaterfigur weint, ist genau der Jean-Luc, der über Bruder und Neffen weinte und darüber wütend war, daß er niemand direkt verantwortlich machen konnte für ihren Tod, der tatsächlich ein Unfall war.
Dennoch muss er jetzt gegen Shinzon einschreiten und will ihn festnehmen, aber dieser gibt sich nicht kampflos geschlagen, er will sterben und Picard und alle anderen mit in den Tod nehmen. Darum programmiert er die schiffsweite Abschaltung der Lebenserhaltung und versiegelt die Tür mit einem Code. Noch immer kann Picard ihn nicht einfach niederschießen, er sieht sich selbst verzweifelt weinend über die Konsole gebeugt, in seinem Kopf toben der Wunsch, Shinzon für seine Taten hinzurichten und die Angst, all diese Grausamkeit könne auch in hm selbst schlummern, weshalb er nicht der Richter sein könne.
Tod durch eigene Hand
In diesem Augenblick kommt ein weiterer Shinzon, offenbar im Besitz des Codes, herein, der sofort den an der Konsole stehenden Shinzon niederschießt, woraufhin Picard reflexartig auf den Eindringling feuert. Wir haben versagt, erklärt der sterbende zweite Klon absolut emotionslos. Er ist ein unfertiger Picard-Klon ohne Persönlichkeit, den Shinzon vorhatte, gegen das Original auszutauschen, denn letzterer hatte seinerseits Angst, sich zu verlieren, wenn er Picards Erinnerungen bekäme, und er wollte außerdem einem "frischen" Klon an Picards Stelle wissen, damit er diesen lange genug kontrollieren könnte.
Die genetische Grundkonstruktion befähigte jedoch diesen Klon zu entschieden, dass sein Erschaffer sich nicht logisch und zweckmäßig verhielt, indem er alle an Bord zum Tode verurteilte. Daher musste er beseitigt werden. Nun ist es wieder an Picard selbst, etwas Sinnvolles in seinem Leben zu tun, denn dieses waren die letzten seiner Klone.
In diesem Augenblick wird Picard von der Enterprise-Crew zurückgebeamt, da diese das Versagen der Lebenserhaltung an Bord bemerkt hat. Es werden auch noch Remaner und Romulaner gefangengenommen, die die Crew Donatra übergeben will.
Anfang und Ende
Während die Enterprise emsig repariert wird, treffen Riker, Troi und Worf die Vorbereitungen für Datas Bestattung, und in einem bewegenden Moment wird Datas Sarg mit seinen Überresten aus der Luftschleuse geschleudert.
Troi und Riker wollen ihre Hochzeit noch weiter verschieben; sie soll erst stattfinden, wenn nach der Trauerfeier auch aller Kummer etwas abgesunken ist, zumal Riker der Gedanke, einen anderen als Trauzeugen finden zu müssen, unangenehm ist.
Doch als sie die Trauerfeier auf dem Holodeck planen, erfahren sie, daß Data sowohl seine Rolle als Trauzeuge als auch die Rede selbst auf dem Holodeck geprobt und abgespeichert hat, was Schock und Trost zugleich ist. Daraufhin beschließen sie, die pompöse Feier auf Betazed abzusagen und bitten Picard, sie in aller Stille und mit dem holographischen Data und Beverly Crusher als Zeugen auf dem Holodeck zu trauen, in dankbarer Erinnerung an den verlorenen Freund.
Doch zuvor sitzt Picard in seinem Büro, vor seinem Schreibtisch B4, La Forge und Crusher. La Forge und Crusher haben sich inzwischen um B4 gekümmert und ihm die Teile Datas eingebaut; dieser aber kann die Informationen nicht verarbeiten bzw. die neuen Teile nicht ohne Weiteres integrieren. Er wird tun, was man ihm befiehlt, wie zuvor, und ist somit nicht gefährlich, aber er wurde nicht zum zweiten Data.
Als Crusher und La Forge gegangen sind, sitzt Picard etwas desillusioniert neben B4 und erzählt dem Nichtverstehenden von Data, als plötzlich wieder einmal Guinan hereinkommt. Sie ignoriert B4 und bittet Picard, für sie etwas auf seiner Flöte zu spielen, weil sie das so tröstend finde.
Erst weigert er sich, aber er kann ihrem eindringlichen Blick nicht standhalten und greift zur Flöte, und auf ihren Wunsch spielt er "Bruder Jakob", das alte französische Kinderlied. Als er fertig ist, singt zu Picards Überraschung und Guinans Genugtuung B4 das Lied nach, er kennt den Text aus Datas Erinnerungen. Picard versteht aus Guinans Blick, daß immer Hoffnung bleibt.
Von diesem Gedanken erfrischt begibt Picard sich aufs Holodeck, um Trois und Rikers Wunsch nachzukommen. Von der leisen Abschlussmusik begleitet, fängt die Kamera von allen Seiten ein, wie Picard die Trauung vornimmt, wie der holografische Data seine Rede hält, wie Donatras Schiff eintrifft, ihr die Gefangenen übergeben werden und sie Shinzons Wrack in Schlepp nimmt, wie die letzten Reparaturarbeiten abgeschlossen werden und wie Guinan B4 unter ihre Fittiche nimmt, der wie ein staunendes Kind alles Neue in sich aufnimmt.
ENDE
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