Tuesday, August 2. 2016
Warum ich lese
Ein paar kleine Stücke einer Haselnuss
Nahmen mir gerade jeden Hochgenuss
Am allerfeinsten Schokoladenstück
Immer ist da so ein Nein im Glück
Niemals ist es ganz zu fassen
Manchmal muss man regelrecht es hassen
Wie die schönste Sache unsrem Tun entgleitet
Und uns keine Freude mehr bereitet
Besonders dort wo wir uns so bemühen
Die Dinge einwandfrei heranzuziehen
Kommt immer wieder was dazwischen
Wenn sich das eine und das andere mischen
Besonders meinem eignen Tun und Wollen
Kann selten grenzenlos Respekt ich zollen
Drum widme ich mich reicheren Ergüssen
Und bleibe möglichst weg von allen Haselnüssen
© 2016
Nahmen mir gerade jeden Hochgenuss
Am allerfeinsten Schokoladenstück
Immer ist da so ein Nein im Glück
Niemals ist es ganz zu fassen
Manchmal muss man regelrecht es hassen
Wie die schönste Sache unsrem Tun entgleitet
Und uns keine Freude mehr bereitet
Besonders dort wo wir uns so bemühen
Die Dinge einwandfrei heranzuziehen
Kommt immer wieder was dazwischen
Wenn sich das eine und das andere mischen
Besonders meinem eignen Tun und Wollen
Kann selten grenzenlos Respekt ich zollen
Drum widme ich mich reicheren Ergüssen
Und bleibe möglichst weg von allen Haselnüssen
© 2016
Am Ende des Schirms
Mammi kann sich nicht um Hosen kümmern;
Wo die Schwarzgewandeten so bunt es treiben,
Wird die Lage Tag für Tag sich noch verschlimmern
Und Gewebe werden auf der Strecke bleiben.
Mammi muss erkennen, wann es ihre Zeit ist,
Wann die Nabelschnur bereits zerrissen war,
Welche Schritte sie im Nachher noch vergisst
Und dass aller Welt schon längst ihr Handwerk klar.
Mammi kann nicht ihre Wäscheklammern
Weiter an die höchste Leine zwicken,
Wenn die Wäschestücke lautstark jammern
Und der Wind die Löcher reißt, statt sie zu flicken.
Mammi weiß genau, was ihre Wahrheit spricht,
Will sich nur ihrem Schicksal nicht ergeben.
Wer verlässt denn auch das selbstgezogene Dickicht
Und stellt sich im Hellen einem anderen Leben?
Mammi wird die Schlüssel dennoch übergeben müssen,
Was ihr sicher jede weitere Tür verschließt,
Wahrhaft so, als müsse sie für ihre Sünden büßen
Und für all die Tränen, die ein jedes du vergießt.
Mammi hat bereits die längste Zeit gestohlen,
Was die Lügen ihr an Wert und Wille eingebracht.
Wir Gebrannten werden alle Feuer wieder holen
Und die Würde überwirft die Macht.
© 2016
Wo die Schwarzgewandeten so bunt es treiben,
Wird die Lage Tag für Tag sich noch verschlimmern
Und Gewebe werden auf der Strecke bleiben.
Mammi muss erkennen, wann es ihre Zeit ist,
Wann die Nabelschnur bereits zerrissen war,
Welche Schritte sie im Nachher noch vergisst
Und dass aller Welt schon längst ihr Handwerk klar.
Mammi kann nicht ihre Wäscheklammern
Weiter an die höchste Leine zwicken,
Wenn die Wäschestücke lautstark jammern
Und der Wind die Löcher reißt, statt sie zu flicken.
Mammi weiß genau, was ihre Wahrheit spricht,
Will sich nur ihrem Schicksal nicht ergeben.
Wer verlässt denn auch das selbstgezogene Dickicht
Und stellt sich im Hellen einem anderen Leben?
Mammi wird die Schlüssel dennoch übergeben müssen,
Was ihr sicher jede weitere Tür verschließt,
Wahrhaft so, als müsse sie für ihre Sünden büßen
Und für all die Tränen, die ein jedes du vergießt.
Mammi hat bereits die längste Zeit gestohlen,
Was die Lügen ihr an Wert und Wille eingebracht.
Wir Gebrannten werden alle Feuer wieder holen
Und die Würde überwirft die Macht.
© 2016
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