Tuesday, March 4. 2014
Der alte Stiefel
Ganz zerlatscht und ausgetreten
Ohne Glanz und ohne Schein
Grob gegerbt zum Herzen kneten
Guter alter Latschen mein
Hast dein Plätzchen stets gefunden
Mir mein Leben wert gemacht
Hab dein Fehlen nie verwunden
Gern an dein Geknautsch gedacht
Bist nun durch und durch gegangen
Brauch dich doch, du Zauselknilch
Ohne Wärme zu verlangen
Bringst du mir die letzte Milch
Hör dich nicht mehr rumrumoren
Nie mehr Hallo, nie mehr Schatz
Hast das letzte Spiel verloren
Helles Blau markiert den Platz
Wie soll meine Liebe wandern
Wenn dein Leder sich nicht schmiegt
An mein Leben, aneinander
Wo mein Herz im Argen liegt
4. März 2014
Für K.
In Memoriam H.B.
Ohne Glanz und ohne Schein
Grob gegerbt zum Herzen kneten
Guter alter Latschen mein
Hast dein Plätzchen stets gefunden
Mir mein Leben wert gemacht
Hab dein Fehlen nie verwunden
Gern an dein Geknautsch gedacht
Bist nun durch und durch gegangen
Brauch dich doch, du Zauselknilch
Ohne Wärme zu verlangen
Bringst du mir die letzte Milch
Hör dich nicht mehr rumrumoren
Nie mehr Hallo, nie mehr Schatz
Hast das letzte Spiel verloren
Helles Blau markiert den Platz
Wie soll meine Liebe wandern
Wenn dein Leder sich nicht schmiegt
An mein Leben, aneinander
Wo mein Herz im Argen liegt
4. März 2014
Für K.
In Memoriam H.B.
Saturday, March 1. 2014
Marie hat Fieber
Sieh doch nur, da liegt Marie,
in ihr Bettzeug kuschelt sie
sich und ihren Bären Fred.
Ist doch schön, so faul im Bett!
Doch Marie ist gar nicht froh.
Fieber hat sie, grämt sich so,
Weil niemand mit ihr spielen will.
Liegen soll sie, stumm und still!
Ganz alleine ist sie hier,
bei ihr weder Mensch noch Tier.
Hat wohl keiner sie mehr lieb,
Außer Fred, der ihr noch blieb.
Ach wie wär das, groß zu sein,
Nie mehr wär sie dann allein,
würde singen, tanzen, springen,
alles würde ihr gelingen!
Doch Moment, was ist hier los?
Sag mal, was geschieht hier bloß?
Läuft da nicht ein Pferd die Strecke
über ihre Kuscheldecke?
Auf einmal steht ein Riese da.
Mit viel Krach und viel Trara
singt ein lautes Lied er vor,
brüllt es ihr ins linke Ohr.
Will sie rausziehn aus dem Bett
die Marie mit ihrem Fred.
Beide sollen mit ihm tanzen,
statt im Bett sich zu verschanzen.
Aber da bemerkt Marie
ihre butterweichen Knie,
die ihr sagen: "Lass das sein!
Du bist krank. Was fällt dir ein?"
Auch der Fred will heut nicht stehen
und schon gar nicht kann er gehen.
Dabei sieht der Riese aus,
als wollt' er auf die Wiese raus.
Plötzlich ist da eine Biene,
die macht eine strenge Miene,
legt den Finger auf den Mund.
"Werde lieber rasch gesund!"
Flüstert sie Marie jetzt zu
und sie zeigt ihr dann im Nu:
Alle Blumen auf der Wiese,
die zertrampelt so ein Riese.
Soll er in die Berge ziehen,
wo nur Wolken vor ihm fliehen.
Hier im Tal tut Ruhe gut,
und wer schläft, kriegt neuen Mut.
Leise Biene, lauter Riese,
Pferd und schöne Blumenwiese,
du kannst einfach davon träumen
und wirst sicher nichts versäumen.
© 2014
Für Sylvia
in ihr Bettzeug kuschelt sie
sich und ihren Bären Fred.
Ist doch schön, so faul im Bett!
Doch Marie ist gar nicht froh.
Fieber hat sie, grämt sich so,
Weil niemand mit ihr spielen will.
Liegen soll sie, stumm und still!
Ganz alleine ist sie hier,
bei ihr weder Mensch noch Tier.
Hat wohl keiner sie mehr lieb,
Außer Fred, der ihr noch blieb.
Ach wie wär das, groß zu sein,
Nie mehr wär sie dann allein,
würde singen, tanzen, springen,
alles würde ihr gelingen!
Doch Moment, was ist hier los?
Sag mal, was geschieht hier bloß?
Läuft da nicht ein Pferd die Strecke
über ihre Kuscheldecke?
Auf einmal steht ein Riese da.
Mit viel Krach und viel Trara
singt ein lautes Lied er vor,
brüllt es ihr ins linke Ohr.
Will sie rausziehn aus dem Bett
die Marie mit ihrem Fred.
Beide sollen mit ihm tanzen,
statt im Bett sich zu verschanzen.
Aber da bemerkt Marie
ihre butterweichen Knie,
die ihr sagen: "Lass das sein!
Du bist krank. Was fällt dir ein?"
Auch der Fred will heut nicht stehen
und schon gar nicht kann er gehen.
Dabei sieht der Riese aus,
als wollt' er auf die Wiese raus.
Plötzlich ist da eine Biene,
die macht eine strenge Miene,
legt den Finger auf den Mund.
"Werde lieber rasch gesund!"
Flüstert sie Marie jetzt zu
und sie zeigt ihr dann im Nu:
Alle Blumen auf der Wiese,
die zertrampelt so ein Riese.
Soll er in die Berge ziehen,
wo nur Wolken vor ihm fliehen.
Hier im Tal tut Ruhe gut,
und wer schläft, kriegt neuen Mut.
Leise Biene, lauter Riese,
Pferd und schöne Blumenwiese,
du kannst einfach davon träumen
und wirst sicher nichts versäumen.
© 2014
Für Sylvia
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