Wednesday, August 12. 2009
Ein Taschenbuchheld, weitläufig wiedererzählt
Ruby hatte alles. Sie flog ihre Maschine, wann immer man sie mietete, sie flog auch zu ihrer eigenen Erbauung, und sie war verlobt. Sie war die Königin der Lüfte und die des Landes. Ihr Verlobter, Hamish, wusste das ganz genau, und er erzählte es jedem. Sie würden heiraten so schnell es ging, und Jack wäre Trauzeuge.
Nur hatte Jack nie jemandem erzählt, was sein Ziele waren. Wer würde geglaubt haben, dass ein hartgesottener Fuhrknecht wie er ein verfluchter Romanautor wäre? Lebte er nicht in seinem Brummi mit niemand anderem als seinem Hund Lance? Und jetzt hatte er doch glatt eine Liebesgeschichte bei einem Verleger in Sidney eingereicht, kannte also sein Geschäft, und so.
Ruby musste ihn nach Sidney begleiten, weil er doch ihren Namen fürs Titelblatt verwendet hatte. Und nicht darauf vorbereitet war, in der Öffentlichkeit zu stehen. Natürlich war Ruby wahnsinnig wütend, dass sie die berühmte Neuentdeckung sein sollte. Aber als dann die Verleger versprachen, alle Kosten für ihre Hochzeit zu übernehmen -?
Dann wiederum hatte Jack den Roman über ein Pärchen geschrieben, eine Dame und ihren Brian, und der sollte sterben. Ruby wollte nicht, dass Brian starb, und sie erzählte Jack das, als ob er jetzt noch irgendwas dran ändern könnte. War die weibliche Heldin nach ihr gestaltet? War es wirklich so einfach? Klischees gehörten geradezu zu dieser Art von Literatur, hatte Jack ihr erklärt. Aber im Leben?
Wie auch immer, sie musste sobald wie möglich nach Hause zurückkehren, bevor der Augenblick einer beschwipsten Nacht in jener australischen Großstadt Auswirkungen auf ihre Zukunftspläne haben würde. Schließlich war es an ihr, sich mit Hamish auf seinem lange schon versprochenen Ackerland niederzulassen. Und Jack würde natürlich bei seiner Verlegerin unterkommen, die ebenso gesittet wie geistreich war. Da gehörte er hin, dachte Ruby, denn sie konnte ja nicht wissen, dass Jack sich nur zu einem bestimmten Preis verkaufen würde. Er trat in die Öffentlichkeit, nachdem seine Verlegerin ihm zugesagt hatte, das alles rein geschäftlich bleiben würde. Lieber wollte er zu seinem Brummi und Lance zurückkehren, als eine Liebe zu wählen, die er nicht leben konnte.
Aber dann hatte Lance versehentlich verursacht, dass Ruby mit ihrer Maschine eine Bruchlandung hinlegte und sich dabei den Fuß verstauchte, und Jack hatte gewagt, mit einer anderen Maschine zu ihr zu fliegen, obwohl er Fliegen so sehr hasste. Und zwar gerade nachdem Hamish die Sache mit der fehlenden Chemie aufgefallen war, weshalb er ohne sie zu seinem Land aufbrach. Und dann hatte Ruby erkannt, trotz oder wegen jener beschwipsten Nacht, dass Jack der eine war, auf den es ankam.
Und schließlich hatte Jack ihr die Dinge gesagt, die er ihr wohl nie gesagt haben würde, hätte Hamish nicht gesagt, dass es nicht Jacks Schuld war und auch nicht ihre, sondern Schicksal. Und so ist das eben manchmal, dass das Leben sich beeilt und sich halsüberkopf in ein Happy End stürzt wie in einem Taschenbuch, das du an einer Raststätte kaufen könntest. Im Film.
Nur hatte Jack nie jemandem erzählt, was sein Ziele waren. Wer würde geglaubt haben, dass ein hartgesottener Fuhrknecht wie er ein verfluchter Romanautor wäre? Lebte er nicht in seinem Brummi mit niemand anderem als seinem Hund Lance? Und jetzt hatte er doch glatt eine Liebesgeschichte bei einem Verleger in Sidney eingereicht, kannte also sein Geschäft, und so.
Ruby musste ihn nach Sidney begleiten, weil er doch ihren Namen fürs Titelblatt verwendet hatte. Und nicht darauf vorbereitet war, in der Öffentlichkeit zu stehen. Natürlich war Ruby wahnsinnig wütend, dass sie die berühmte Neuentdeckung sein sollte. Aber als dann die Verleger versprachen, alle Kosten für ihre Hochzeit zu übernehmen -?
Dann wiederum hatte Jack den Roman über ein Pärchen geschrieben, eine Dame und ihren Brian, und der sollte sterben. Ruby wollte nicht, dass Brian starb, und sie erzählte Jack das, als ob er jetzt noch irgendwas dran ändern könnte. War die weibliche Heldin nach ihr gestaltet? War es wirklich so einfach? Klischees gehörten geradezu zu dieser Art von Literatur, hatte Jack ihr erklärt. Aber im Leben?
Wie auch immer, sie musste sobald wie möglich nach Hause zurückkehren, bevor der Augenblick einer beschwipsten Nacht in jener australischen Großstadt Auswirkungen auf ihre Zukunftspläne haben würde. Schließlich war es an ihr, sich mit Hamish auf seinem lange schon versprochenen Ackerland niederzulassen. Und Jack würde natürlich bei seiner Verlegerin unterkommen, die ebenso gesittet wie geistreich war. Da gehörte er hin, dachte Ruby, denn sie konnte ja nicht wissen, dass Jack sich nur zu einem bestimmten Preis verkaufen würde. Er trat in die Öffentlichkeit, nachdem seine Verlegerin ihm zugesagt hatte, das alles rein geschäftlich bleiben würde. Lieber wollte er zu seinem Brummi und Lance zurückkehren, als eine Liebe zu wählen, die er nicht leben konnte.
Aber dann hatte Lance versehentlich verursacht, dass Ruby mit ihrer Maschine eine Bruchlandung hinlegte und sich dabei den Fuß verstauchte, und Jack hatte gewagt, mit einer anderen Maschine zu ihr zu fliegen, obwohl er Fliegen so sehr hasste. Und zwar gerade nachdem Hamish die Sache mit der fehlenden Chemie aufgefallen war, weshalb er ohne sie zu seinem Land aufbrach. Und dann hatte Ruby erkannt, trotz oder wegen jener beschwipsten Nacht, dass Jack der eine war, auf den es ankam.
Und schließlich hatte Jack ihr die Dinge gesagt, die er ihr wohl nie gesagt haben würde, hätte Hamish nicht gesagt, dass es nicht Jacks Schuld war und auch nicht ihre, sondern Schicksal. Und so ist das eben manchmal, dass das Leben sich beeilt und sich halsüberkopf in ein Happy End stürzt wie in einem Taschenbuch, das du an einer Raststätte kaufen könntest. Im Film.
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